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Flüssiggastank Innere Prüfung / 10 Jährige Prüfung

Ihre oberirdischen und unterirdischen Flüssiggastanks müssen Sie in regelmäßigen Abschnitten prüfen lassen. Neben der äußeren Prüfung, die in einem Prüfintervall von zwei Jahren stattfindet, und der Rohrleitungsprüfung, die in einem Rhythmus von 10 Jahren durchgeführt wird, gehört auch die innere Prüfung zu den Betreiberpflichten für Flüssiggasanlagen. Die innere Prüfung findet in einem Prüfintervall von 10 Jahren statt.

Diese Prüfungen sind Pflicht und vom Gesetzgeber so vorgegeben und sorgen nicht nur für Ihre Sicherheit und eine ordnungsgemäße Nutzung Ihrer Flüssiggasanlage. Sie führen auch zu einem langen Leben Ihres Gastanks – die regelmäßige Prüfung und gewissenhafte Pflege kann dazu beitragen, dass Ihr Gastank bis zu 20 Jahre länger funktionsfähig ist.

Inhaltsverzeichnis

Wer führt die Prüfung durch?

Die innere Flüssiggastank Prüfung darf ausschließlich von zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS) durchgeführt werden. Dazu zählen der TÜV und die DEKRA. Pfiffiggas arbeitet eng mit diesen Stellen zusammen und kann deshalb diese Termine für Sie beauftragen. (Link)

Die Prüfungen finden auf den Grundlagen des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) und der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) statt. Zudem sind die technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS), die berufsgesnossenschaftlichen Richtlinien (BGV D 34) und natürlich die technischen Regeln Flüssiggas zu beachten.

Was wird gemacht?

Oberirdischer Gastank

Bei der inneren Prüfung Ihres oberirdischen Flüssiggastanks erfolgen 5 separate Arbeitsschritte:

  • Sicherheitsventilprüfung
  • Diverse technische Schutzmaßnahmen
  • Überprüfung der fachgerechten Aufstellung des oberirdischen Gastanks
  • Überprüfung der Umgebung
  • Prüfung aller Dokumente und vergangenen Prüfbescheinigungen sowie Ausstellung schriftlicher Unterlagen

Unterirdischer Gastank

Bei der inneren Prüfung Ihres unterirdischen Gastanks werden alle Prüfpunkte eines oberirdischen Gastanks durchgeführt. Hinzu kommen jedoch noch:

  • Einspeisemessprüfungen (ESM): Dies beinhaltet die Feststellung der Unversehrtheit der Außenbeschichtung (Ummantelung) von dem unterirdischen (erdgedeckten oder halberdgedeckten) Flüssiggaslagerbehälter
  • Schallemissionsprüfung (SEP): Dabei handelt es sich um die Feststellung der Unversehrtheit der Behälterwandung (innen) von unterirdischen (erdgedeckten und halberdgedeckten) Flüssiggasbehältern

Interessant zu wissen: Durch die Schallemissionsprüfung ist es nicht notwendig, dass der Prüfer in den Erdtank klettert. Zudem kann der Betrieb in den meisten Fällen während der Prüfung weiterlaufen.

Was sollte ich bei der zehnjährigen Flüssiggastankprüfung beachten?

Sorgen Sie im Vorfeld der Prüfung dafür, dass der Domschacht des Flüssiggastanks problemlos zugänglich und sauber ist – das bedeutet frei von Erde und Wasser. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Tank noch einen Füllstand von 35 % aufweist und halten Sie alle Dokumente und alte Prüfbescheinigungen bereit.

Wie viel kostet die innere Prüfung?

Bei Tanks unter drei Tonnen belaufen sich die Kosten der inneren Behälterprüfung auf 300 bis 1.300 € netto.

Wann sollte die Prüfung beantragt werden?

Idealerweise beantrage Sie Ihre innere Flüssiggastankprüfung bereits ein Jahr im Voraus. Außerdem sollten Sie beachten, dass die Prüfung nicht bei Frost durchgeführt werden kann.

Gibt es Unterschiede bei der Gastankprüfung zwischen privatem und gewerblichem Nutzen?

Tankgrößen Privatgebrauch

TypFüllmenge
1,2 t2.340 Liter
2,1 t4.120 Liter
2,9 t5.440 Liter

Tankgrößen Gewerbegebrauch

TypFüllmenge
5,6 t11.000 Liter
12,5 t24.560 Liter
21,8 t42.830 Liter
28,8 t56.580 Liter
40,7 t79.900 Liter

Flüssiggastankbehälter ab 3 Tonnen werden meist im Gewerbe oder der Industrie eingesetzt. Hier weichen die Prüfintervalle teilweise von jenen im Privatgebrauch ab. Die innere Prüfung findet aber in beiden Fällen alle 10 Jahre statt.